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Mit dem Wohnmobil unterwegs

Normandie und Bretagne(Juli/August 2003)

Deutscher Soldatenfriedhof in Bourdon

Auf diesem Friedhof wurde mein Vater Erich Schaschke nach der Umbettung von Wizernes bei St.Omer zur endgültigen Ruhe beigesetzt. Ich besuchte diese Stätte das erste Mal zusammen mit meiner Frau, meiner Mutter und meinem Bruder noch kurz vor der Einweihung 1967, dann wieder 1992 und ein drittes Mal 2003. Der deutsche Soldatenfriedhof liegt südlich der Strasse Amiens--Abbeville im Sommetal in unmittelbarer Nähe des kleinen Dörfchen Bourdon.

Im Rahmen des deutsch-französischen Kriegsgräberabkommens wurde für alle in den 3 franz. Departements Nord, Pas-de-Calais und Somme in provisorischen Gräbern ruhenden deutschen Gefallenen eine Kriegsgräberstätte angelegt. Heute liegen hier die Gräber von 22.213 Gefallenen des 2. Weltkrieges.

Der Friedhof wurde am 16.September 1967 eingeweiht.

Man betritt den Friedhof über einen Vorhof, der auch den Parkplatz einschliesst. Im linken Seitenflügel des Eingangsgebäudes befindet sich die Wohnung des Verwalters, im rechten Seitenflügel das Büro sowie der Besucherraum mit den Namensbüchern der hier bestatteten Toten. Die Ehrenhalle mit einem Durchmesser von 12 m ist ein aus Pfälzer Sandstein errichteter, etwa 10 Meter hoher Rundbau. Der Raum erhält sein Licht durch eine kreisrunde 60 cm messende Öffnung in der Decke der Halle und durch 6 schmale Öffnungen im Mauerwerk. Die überlebensgrosse Marmorplastik "Die Mutter" schuf Prof. Gerhard Marcks.

Der Weg zu den Gräbern führt durch die beiden mit Kupfer beschlagenen Seitentüren der Halle. Ein breiter Rasenweg führt zu dem 12 m hohen Holzkreuz. Zu beiden Seiten des Weges erstreckt sich das Gräberfeld. Für 6 Gräber steht ein Kreuz aus franz. Kalksandstein, das auf der Vorder- und Rückseite die Namen von je drei Gefallenen trägt.